Pentachlorethan

PENTACHLOROETHANE Struktur
76-01-7
CAS-Nr.
76-01-7
Bezeichnung:
Pentachlorethan
Englisch Name:
PENTACHLOROETHANE
Synonyma:
CHCl2CCl3;Pentachlorethane;R-120;freon120;PENTALIN;Pentaline;NCI-C53894;Pentaclorethane;Pentachlorethan;Pentacloroetano
CBNumber:
CB4394994
Summenformel:
C2HCl5
Molgewicht:
202.29
MOL-Datei:
76-01-7.mol

Pentachlorethan Eigenschaften

Schmelzpunkt:
-29--22°C
Siedepunkt:
161-162 °C(lit.)
Dichte
1.68 g/mL at 25 °C(lit.)
Dampfdruck
4.5 at 25 °C (Mackay and Shiu, 1981)
Brechungsindex
n20/D 1.502(lit.)
Flammpunkt:
162°C
storage temp. 
2-8°C
Löslichkeit
Miscible with alcohol and ether (Windholz et al., 1983)
Aggregatzustand
Liquid
Farbe
Colorless
Geruch (Odor)
chloroform-like odor
Wasserlöslichkeit
Insoluble in water.
Merck 
14,7108
BRN 
1736845
Henry's Law Constant
2.11 at 30 °C (headspace-GC, Sanz et al., 1997)
Dielectric constant
3.7(16℃)
Stabilität:
Stable. Non-flammable. Incompatible with strong oxidizing agents. May react violently with alkalies or metals.
CAS Datenbank
76-01-7(CAS DataBase Reference)
IARC
3 (Vol. 41, Sup 7, 71) 1999
EPA chemische Informationen
Pentachloroethane (76-01-7)
Sicherheit
  • Risiko- und Sicherheitserklärung
  • Gefahreninformationscode (GHS)
Kennzeichnung gefährlicher T,N
R-Sätze: 40-48/23-51/53-48/20-39/23/24/25-36/38-23/24/25-11
S-Sätze: 23-36/37-45-61-26
RIDADR  UN 1669 6.1/PG 2
WGK Germany  2
RTECS-Nr. KI6300000
TSCA  Yes
HazardClass  6.1
PackingGroup  II
Giftige Stoffe Daten 76-01-7(Hazardous Substances Data)
Toxizität MLD (mg/kg) in dogs: 1750 orally; 100 i.v.; in rabbits: 700 s.c. (Barsoum, Saad)
Bildanzeige (GHS) GHS hazard pictogramsGHS hazard pictogramsGHS hazard pictograms
Alarmwort Achtung
Gefahrenhinweise
Code Gefahrenhinweise Gefahrenklasse Abteilung Alarmwort Symbol P-Code
H302 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken. Akute Toxizität oral Kategorie 4 Warnung GHS hazard pictogramssrc="/GHS07.jpg" width="20" height="20" /> P264, P270, P301+P312, P330, P501
H351 Kann vermutlich Krebs verursachen. Karzinogenität Kategorie 2 Warnung P201, P202, P281, P308+P313, P405,P501
H372 Schädigt bei Hautkontakt und Verschlucken die Organe bei längerer oder wiederholter Exposition. Spezifische Zielorgan-Toxizität (wiederholte Exposition) Kategorie 1 Achtung GHS hazard pictogramssrc="/GHS08.jpg" width="20" height="20" /> P260, P264, P270, P314, P501
H411 Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. Langfristig (chronisch) gewässergefährdend Kategorie 2
Sicherheit
P201 Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen.
P273 Freisetzung in die Umwelt vermeiden.
P308+P313 BEI Exposition oder falls betroffen: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.

Pentachlorethan Chemische Eigenschaften,Einsatz,Produktion Methoden

ERSCHEINUNGSBILD

FARBLOSE FLüSSIGKEIT MIT CHARAKTERISTISCHEM GERUCH.

PHYSIKALISCHE GEFAHREN

Die Dämpfe sind schwerer als Luft.

CHEMISCHE GEFAHREN

Zersetzung beim Erhitzen unter Bildung giftiger und ätzender Rauche mit Chlorwasserstoffund Phosgen. Reagiert sehr heftig mit starken Basen, Metallpulverund Natrium-Kaliumlegierungen unter Explosions- und Vergiftungsgefahr.

ARBEITSPLATZGRENZWERTE

TLV nicht festgelegt (ACGIH 2005).
MAK: 5 ppm; 42 mg/m? Spitzenbegrenzung: überschreitungsfaktor II(2); (DFG 2005).

AUFNAHMEWEGE

Aufnahme in den Körper durch Inhalation und durch Verschlucken.

INHALATIONSGEFAHREN

Beim Verdampfen bei 20°C kann schnell eine gesundheitsschädliche Kontamination der Luft eintreten.

WIRKUNGEN BEI KURZZEITEXPOSITION

WIRKUNGEN BEI KURZZEITEXPOSITION:
Die Flüssigkeit reizt die Augen und die Atemwege. Möglich sind Auswirkungen auf das Zentralnervensystem mit nachfolgender Depression.

WIRKUNGEN NACH WIEDERHOLTER ODER LANGZEITEXPOSITION

Die Flüssigkeit entfettet die Haut. Möglich sind Auswirkungen auf das Nervensystem mit nachfolgenden Funktionsstörungen.

LECKAGE

Ausgelaufene Flüssigkeit möglichst in abdichtbaren Behältern sammeln. Reste mit Sand oder inertem Absorptionsmittel aufnehmen und an einen sicheren Ort bringen. NICHT in die Umwelt gelangen lassen. Persönliche Schutzausrüstung: Atemschutzfilter für organische Gase und Dämpfe.

R-Sätze Betriebsanweisung:

R40:Verdacht auf krebserzeugende Wirkung.
R48/23:Giftig: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch Einatmen.
R51/53:Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.
R48/20:Gesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch Einatmen.
R39/23/24/25:Giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch Einatmen, Berührung mit der Haut und durch Verschlucken.
R36/38:Reizt die Augen und die Haut.
R23/24/25:Giftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut.
R11:Leichtentzündlich.

S-Sätze Betriebsanweisung:

S23:Gas/Rauch/Dampf/Aerosol nicht einatmen(geeignete Bezeichnung(en) vom Hersteller anzugeben).
S36/37:Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen.
S45:Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt zuziehen (wenn möglich, dieses Etikett vorzeigen).
S61:Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholen/Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen.
S26:Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.

Aussehen Eigenschaften

C2HCl5 (Pentalin, Pentolin, Ethylpentachlorid). Farblose Flüssigkeit mit chloroformähnlichem Geruch.

Gefahren für Mensch und Umwelt

Gefährliche Reaktionen u.a. bei Kontakt mit Alkali-, Erdalkalimetallen, div. Metallpulvern und mit Natriumamid (heftige Reaktionen oder Explosionen).
Sehr giftig beim Einatmen und bei Berührung mit der Haut (Hautresorption möglich). Für Pentachlorethan besteht ein Verwendungsverbot, wenn es durch weniger gefährliche Stoffe ersetzt werden kann.
Einatmen von Dämpfen führt zu starker, tiefgehender Schleimhautreizung. Je nach Menge und Einwirkungsdauer ergeben sich Kopfschmerzen, Übelkeit, auch Herzklopfen sowie Erbrechen, Koliken, Leberschäden und Störungen der Nierenfunktion. Große Mengen führen zu Delirium und Tod im Koma.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Im Abzug arbeiten.
Schutzbrille mit Seitenschutz und oberer Augenraumabdeckung
Schutzhandschuhe Neopren oder Nitril (nur als kurzzeitiger Spritzschutz).

Verhalten im Gefahrfall

Verschüttetes Pentachlorethan mit Natriumbicarbonat aufsaugen und zur Sondermüll-Entsorgung geben.
Pentachlorethan brennt selbst nicht. Löschmittel auf die Umgebung abstimmen.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife gründlich waschen.
Nach Augenkontakt: Sofort mindestens 15 Minuten unter fließendem Wasser bei geöffnetem Lidspalt ausspülen (Augendusche). Augenarzt.
Nach Einatmen: Sofort Frischluft. Atemwege freihalten. Arzt!
Nach Verschlucken: Kein Erbrechen auslösen. Aktivkohle (etwa 2 Eßlöffel in 1/2 l Wasser) geben (Bereithalten). Arzt!
Nach Kleidungskontakt: Benetzte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Rückgewinnungsmöglichkeiten prüfen. Als Sondermüll in das Behältnis für halogenierte Kohlenwasserstoffe entsorgen.

Chemische Eigenschaften

colourless liquid with a camphor-like smell.Pentachloroethane is incompatible and very reactive in contact with sodium potassium (alloy + bromoform), alkalis, metals, and water. On hydrolysis, pentachloroethane produces dichloroacetic acid and the reaction with alkalis and metals produces chloroacetylenes, which becomes spontaneously explosive. Pentachloroethane is a colourless stable liquid with a camphor-like smell and non-flammable. Pentachloroethane is incompatible with strong oxidising agents and reacts violently with alkalis or metals.

Physikalische Eigenschaften

Clear, colorless liquid with a sweetish, chloroform-like odor

Verwenden

Pentachloroethane has been used as a solvent and chemical intermediate but has had little commercial utilization. Pentachloroethane is used as a solvent for oil and grease in metal cleaning; in the separation of cola from impurities by density difference; as a chemical intermediate in the manufacture of tetrachloroethylene and dichloroacetic acid; as a solvent for cellulose acetate, certain cellulose ethers, resins, and gums; as a drying agent for timber by immersion at temperatures greater than 100C; in dry cleaning and soil sterilizing.

Allgemeine Beschreibung

A colorless liquid with a chloroform-like odor. Insoluble in water and denser than water. Toxic by inhalation and ingestion. May irritate skin and eyes. Used as a solvent.

Air & Water Reaktionen

Insoluble in water.

Reaktivität anzeigen

A mixture of PENTACHLOROETHANE with potassium may explode after a short delay. Reaction with alkalis or metals will produce a violent reaction. PENTACHLOROETHANE also reacts violently with NaK alloy + bromoform. PENTACHLOROETHANE is incompatible with strong oxidizing agents.

Health Hazard

Irritation of skin, lungs, eyes, and mucous membrane; depression of central nervous system; and toxicity similar to tetrachloroethanes.

Sicherheitsprofil

Poison by inhalation and intravenous routes. Moderately toxic by ingestion and subcutaneous routes. An irritant. Questionable carcinogen with experimental carcinogenic data. Flammable when exposed to heat or flame. Moderately explosive by spontaneous chemical reaction. To fight fire, use water, CO2, dry chemical. Dehalogenation by reaction with alkalies, metals, etc., wdl produce spontaneously explosive chloroacetylenes. Violent reaction with NaK alloy + bromoform. Mixtures with potassium are very shock-sensitive explosives. When heated to decomposition it emits highly toxic fumes of Cl-. See also CHLORINATED HYDROCARBONS, ALIPHATIC.

Carcinogenicity

The NTP performed a carcinogenesis/ general toxicity bioassay with F344/N rats and B6C3F1 mice. Chronic inflammation of the kidney and interstitial inflammation of lung were observed in male rats with a positive dose–response relationship. A Frank effect level of 54 for male rats was observed. NTP concluded that “Under the conditions of this bioassay, technical grade pentachlorethane containing 4.2% hexachlorethane (known carcinogen in mice) was not carcinogenic in F344/N rats. The decreased survival of dosed rats was confounding. Pentachloroethane was nephrotoxic to male rats. Technical grade pentachloroethane was carcinogenic for B6CeF1 mice, causing hepatocellular carcinomas in males and females and adenomas in females. This study was cited by IARC as a limited evidence for the carcinogenicity of pentachloroethane in experimental animals. Combined with the lack of epidemiological data for exposure, IARC stated that pentachloroethane was not classifiable as carcinogenic to humans. There is concern for the possibility of a-2 m-globulin nephropathy occurring. However, considering that the pathological sequence of lesions has not been fully established, this cannot be verified. When fed 5 days/week to male rats for 104 weeks at doses of 75 and 150 mg/kg/day, mortality was excessive and body weight gain was below controls starting at 76 weeks. Weight gain was decreased in female rats at both levels starting at 42 weeks, but mortality in both sexes was increased only at 150 mg/kg/day.No increase in tumors was found, but there was a dose-related increase in the incidence of chronic renal inflammation of male rats and mineralization of renal papillae.
Survival of mice similarly treated with 250–500 mg/kg/ day was significantly shortened, and hepatocellular carcinomas were increased. The only other tumor showing an increase was in female mice, where there was a dose-related increase in hepatocellular adenoma. The cause of death did not appear to be either the renal lesions in male rats or the liver tumors in mice, and no other target organs were found to explain the deaths.

Environmental Fate

Chemical/Physical. At various pHs, pentachloroethane hydrolyzed to tetrachloroethylene (Jeffers et al., 1989; Roberts and Gschwend, 1991). Dichloroacetic acid was also reported as a hydrolysis product. Reacts with alkalies and metals producing explosive chloroacetylenes (NIOSH, 1997). The reported hydrolysis half-life at 25 °C and pH 7 is 3.6 d (Jeffers et al., 1989).
In anoxic hypolimnion samples collected from Lower Mystic Lake, MA, pentachloroethane was abiotically transformed within days to tetrachloroethylene via dehydrohalogenation pathway and to trichloroethylene via reductive elimination. After 10 d, mass balances of 91 and 86% were reported for unaltered and filter-sterilized samples, respectively. A disappearance rate constant of 0.26/d was reported for pentachloroethane for both the unaltered and filter-sterilized samples. The disappearance of pentachloroethane was abiotic in origin due to the reactions with naturally occurring aqueous polysulfides, H2S and Sn-2 (Miller et al., 1998a).
The evaporation half-life of pentachloroethane (1 mg/L) from water at 25 °C using a shallowpitch propeller stirrer at 200 rpm at an average depth of 6.5 cm was 46.5 min (Dilling, 1977).

läuterung methode

Usual impurities include trichloroethylene. It partially decomposes if it is distilled at atmospheric pressure. Drying it with CaO, KOH or sodium is unsatisfactory because of the elimination of the elements of HCl. It can be purified by steam distillation, or by washing with conc H2SO4, water, and then aqueous K2CO3, drying with solid K2CO3 or CaSO4, and fractionally distilling under reduced pressure. [Beilstein 2 IV 147.]

Pentachlorethan Upstream-Materialien And Downstream Produkte

Upstream-Materialien

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Pentachlorethan Anbieter Lieferant Produzent Hersteller Vertrieb Händler.

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