Butandiondioxim Chemische Eigenschaften,Einsatz,Produktion Methoden
Beschreibung
Farbloses Pulver mit einem Schmp. von 245�246 ℃ (man findet auch Werte um die 240 ℃ in der Literatur), in Wasser unlöslich, in Alkohol, Ether, Aceton und Pyridin löslich. Dimethylglyoxim bildet mit Ni-, Fe-, Mn-, Ag-, Co-, Cu- und Pt-Salzen charakteristische Chelatkomplexe, von denen besonders das himbeerrote Bis(diacetylglyoximato)nickel(II) zum sehr empfindlichen qualitativen und quantitativen Nachweis von Nickel dient. Der Nickel-Komplex ist von planarer Geometrie und in Wasser schwerlöslich, so dass die Bestimmung von Ni
2+ gravimetrisch erfolgen kann. Größere Mengen an Oxidationsmitteln (Nitrate, Wasserstoffperoxid, �) verhindern jedoch die Fällung und es bildet sich lediglich eine rote bis organgerote Färbung. Pd
2+ gibt eine gelbe Färbung, Fe
3+ eine rote, Co
2+ eine braunrote, Cu
2+ eine violette; Fe
3+ und Co
2+ führen zur Bildung eines braunroten Niederschlags. Auch Eisen(II) kann mit Dimethylglyoxim nachgewiesen werden (Bildung eines intensiv roten, wasserlöslichen Komplexes). Zugesetzte Weinsäure maskiert hierbei Fe
3+ und verhindert die Fällung des Fe
2+. Co(II), Fe(II), Ni(II), Pd(II) und Re(VII) können auch photometrisch mithilfe von DMG bestimmt werden. Dimethylglyoxim ist ein Edukt für die Synthese von Bis(dimethylglyoximato)-cobalt-Komplexen, welche als ℃obaloxime� bezeichnet werden. Diese Komplexe haben die allgemeine Formel CoB(dmgH)
2X (X = negativer Ligand, B = Me, etc) und gelten als gute Modellsysteme für das Coenzym B
12 und verwandte Verbindungen.
Beschreibung
Das 2,3-Butandiondioxim bildet farblose, wasserunlösliche, glänzende Kristalle. Sie lösen sich leicht in Ethanol und Diethylether. Die Verbindung dient in der analytischen Chemie zur qualitativen und quantitativen Bestimmung von Nickel. Auch andere Metall
Synthese
Achtung: Beim letzten Schritt d) ist es wichtig, das Reaktionsgemisch gut abkühlen zu lassen, da das Produkt in der warmen Lösung zum Teil löslich ist. Auf keinem Fall sollte man jedoch das Reaktionsgemisch im Eisbad kühlen, da sonst auch viel Natriumsulfat auskristallisiert (Erfahrung des Experimentators).
Synthese
In einem 1000-ml-Erlenmeyerkolben werden 12 g Natriumhydroxid in 300 ml Wasser gelöst und unter Schütteln mit 98 ml Methylacetessigsäureethylester versetzt. Das Gemisch bleibt über Nacht verschlossen stehen. Am nächsten Tag setzt man 10 g Natriumnitrit und etwas Methylorange hinzu, sodaß eine deutliche Gelbfärbung auftritt. Die Lösung wird in einem Eisbad abgekühlt und unter Rühren mit 30 proz. Schwefelsäure versetzt, bis die Farbe der Lösung nach rosarot umschlägt. Nach 2 bis 3 Stunden Ruhezeit fügt man eine Lösung von 10 g Hydroxylaminhydrochlorid in 50 ml Wasser hinzu und trägt Natriumcarbonat bis zur alkalischen Reaktion ein. Der entstehende Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und im Trockenschrank bei 100℃ getrocknet. Die Ausbeute beträgt 50 bis 60 % der Theorie eines bei 234℃ schmelzenden Produktes.
Zur Reaktion
Methylethylketon wird durch die Einwirkung von Ethylnitrit in Gegenwart einer starken Säure zum Diacetylmonoxim umgesetzt. Letzteres reagiert mit Natriumhydroxylaminmonosulfonat zum Diacetylmonoxim, welches auch als Dimethylglyoxim bezeichnet wird.
R-Sätze Betriebsanweisung:
R22:Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
R20/21/22:Gesundheitsschädlich beim Einatmen,Verschlucken und Berührung mit der Haut.
S-Sätze Betriebsanweisung:
S22:Staub nicht einatmen.
S24/25:Berührung mit den Augen und der Haut vermeiden.
S36:DE: Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung tragen.
Aussehen Eigenschaften
C4H8N2O2, 2,3-Butandiondioxim, Diacetyldioxim.
Gefahren für Mensch und Umwelt
Zu vermeidende Stoffe: Starke Oxidationsmittel Gefährliche Zersetzungsprodukte: Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Stickoxide, Schwefeloxide
Gesundheitsschädlich beim Verschlucken, Einatmen oder Aufnahme durch die Haut. Kann Störungen des Nervensystems verursachen.
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Arbeiten nur im Abzug durchführen. Substanz nicht einatmen. Jeglichen Kontakt vermeiden.
Schutzbrille mit Seitenschutz und oberer Augenraumabdeckung
Neopren-Schutzhandschuhe als kurzzeitiger Spritz- und Staubschutz.
Verhalten im Gefahrfall
Festsubstanz mechanisch aufnehmen, Flüssigkeit und Lösung mit flüssigkeitsbindendem Material (Sand, Kieselgur, Säurebinder, Universalbinder, Sägemehl) aufnehmen und als Sonderabfallentsorgen. Für ausreichend Lüftung sorgen.
Wassersprühstrahl, Kohlendioxid, Trockenlöschmittel oder geeigneter Schaum.
Bei Feuer werden giftige Dämpfe(Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Stickoxide, Schwefeloxide) freigesetzt.
Erste Hilfe
Nach Hautkontakt: Nach Berührung sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen.
Nach Augenkontakt: 15 Minuten bei gespreizten Lidern unter fließendem Wasser mit Augendusche ausspülen. Augenarzt konsultieren!
Nach Einatmen: Frischluft, ggf. Atemspende od. Gerätebeatmung.
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen, Erbrechen auslösen, Arzt hinzuziehen.
Nach Kleidungskontakt: Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen, ggf. auch die Unterwäsche.
Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt hinzuziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Sachgerechte Entsorgung
Falls Recycling nicht möglich, darf die Substanz nicht mit Hausmüll entsorgt werden. Reste zur Sonderabfallverbrennung geben. Auskunft: Hr. Riepl, Tel.: 8884711 oder Hr. Uhl, Tel.: 2015557.
Chemische Eigenschaften
Dimethylglyoxime is a white crystalline powder. Soluble in alcohol, ether, acetone and pyridine. Solubility in water 0.5g/l, insoluble in tolerate chloroform, toluene, xylene. It is one of the first selective organic reagents applied in analytical chemistry. It is an extraordinary sensitive and specific reagent for nickel. under appropriate conditions dimethylglyoxime is specific for nickel(II) and palladium(II), but it also forms coloured water-soluble complexes with iron(II), cobalt(II) and copper(II).
Verwenden
Dimethylglyoxime is used as nickel-specific complexing reagent; determination of palladium.
Application
Dimethylglyoxime is a chelate ligand that can be used as an antimicrobial agent. The compound binds to metals, such as iron and copper, which are found in wastewater and industrial effluents. It can also chelate metal ions that are present in the water supply. This property makes it an effective agent for removing heavy metals from water. Dimethylglyoxime has been shown to react with various metal ions by means of Langmuir adsorption isotherms and fluorescence spectrometry. When this reaction occurs, the compound forms a complex with the metal ion. The model system is a solution of it with sodium citrate and tetramethylammonium chloride (TMA). The reaction mechanism involves protonation and deprotonation of the ligand, which occurs when the pH is changed from acidic to basic conditions.
Allgemeine Beschreibung
Dimethylglyoxime (DMG) is a complexing ligand. Dimethylglyoxime forms a number of mixed ligand complexes with
N-acetylglycine with metals such as VO(IV), Ni(II), Zn(II), Pd(II), Cd(II) and Pb(II). It is a useful reagent for the spectrophotometric determination of Co(II), Fe(II), Ni(II), Pd(II) and Re(VII).
Sicherheitsprofil
Poison by ingestion.
Mutation data reported. When heated to
decomposition it emits toxic fumes of NOx.
läuterung methode
Crystallise it from EtOH (10mL/g) or aqueous EtOH. [Beilstein 1 III 3105.] TOXIC.
Butandiondioxim Upstream-Materialien And Downstream Produkte
Upstream-Materialien
Downstream Produkte