3-Chlorpropen Chemische Eigenschaften,Einsatz,Produktion Methoden
ERSCHEINUNGSBILD
FARBLOSE FLüSSIGKEIT MIT STECHENDEM GERUCH.
PHYSIKALISCHE GEFAHREN
Die Dämpfe sind schwerer als Luft und können sich am Boden ausbreiten. Fernzündung möglich.
CHEMISCHE GEFAHREN
Polymerisiert unter Einfluss von Säuren, Hitzeund Peroxiden unter Feuer- und Explosionsgefahr. Beim Verbrennen Bildung giftiger und ätzender Rauche (Chlorwasserstoff,s. ICSC 0163). Reagiert sehr heftig mit starken Oxidationsmitteln und Metallpulver unter Feuer- und Explosionsgefahr. Reagiert mit Wasser unter Bildung von Salzsäure. Greift Kunststoff, Gummi und Beschichtungen an.
ARBEITSPLATZGRENZWERTE
TLV: 1 ppm (als TWA); 2 ppm (als STEL); Krebskategorie A3 (bestätigte krebserzeugende Wirkung beim Tier mit unbekannter Bedeutung für den Menschen); (ACGIH 2005).
MAK: Hautresorption; Krebserzeugend Kategorie 3B; (DFG 2005).
AUFNAHMEWEGE
Aufnahme in den Körper durch Inhalation, über die Haut und durch Verschlucken.
INHALATIONSGEFAHREN
Beim Verdampfen bei 20°C kann sehr schnell eine gesundheitsschädliche Kontamination der Luft eintreten.
WIRKUNGEN BEI KURZZEITEXPOSITION
WIRKUNGEN BEI KURZZEITEXPOSITION: Die Substanz reizt die Augen, die Haut und die Atemwege. Möglich sind Auswirkungen auf das Zentralnervensystem. Inhalation von Dampf in hohen Konzentrationen kann zu Lungenödem führen (s.Anm.). Die Auswirkungen treten u.U. verzögert ein.
WIRKUNGEN NACH WIEDERHOLTER ODER LANGZEITEXPOSITION
Möglich sind Auswirkungen auf das periphere Nervensystem, das Herz-Kreislauf-System, Nierenund Leber mit nachfolgenden Nieren-und Leberschäden.
LECKAGE
Gefahrenbereich verlassen! Fachmann zu Rate ziehen! Ausgelaufene Flüssigkeit in abgedeckten Behältern sammeln. Reste mit Sand oder inertem Absorptionsmittel aufnehmen und an einen sicheren Ort bringen. NICHT in die Kanalisation spülen. Persönliche Schutzausrüstung: Vollschutzanzug mit umgebungsluftunabhängigem Atemschutzgerät.
R-Sätze Betriebsanweisung:
R45:Kann Krebs erzeugen.
R46:Kann vererbbare Schäden verursachen.
R11:Leichtentzündlich.
R20/21/22:Gesundheitsschädlich beim Einatmen,Verschlucken und Berührung mit der Haut.
R36/37/38:Reizt die Augen, die Atmungsorgane und die Haut.
R48/20:Gesundheitsschädlich: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch Einatmen.
R50:Sehr giftig für Wasserorganismen.
R68:Irreversibler Schaden möglich.
R40:Verdacht auf krebserzeugende Wirkung.
R39/23/24/25:Giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch Einatmen, Berührung mit der Haut und durch Verschlucken.
R23/24/25:Giftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut.
S-Sätze Betriebsanweisung:
S53:Exposition vermeiden - vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen.
S26:Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.
S36/37:Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen.
S45:Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt zuziehen (wenn möglich, dieses Etikett vorzeigen).
S61:Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholen/Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen.
S46:Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.
S25:Berührung mit den Augen vermeiden.
S16:Von Zündquellen fernhalten - Nicht rauchen.
S7:Behälter dicht geschlossen halten.
Aussehen Eigenschaften
Allylchlorid. Farblose bis rötliche Flüssigkeit mit stechendem Geruch. In Wasser unlöslich; in Alkohol löslich.
Gefahren für Mensch und Umwelt
Leichtentzündlich. Die Dämpfe sind schwerer als Luft und bilden mit Luft explosionsfähige Gemische. Mit Alkali- und Erdalkalimetallen, sowie starken Oxidationsmitteln sind heftige Reaktionen zu erwarten.
Hochgiftige Flüssigkeit, die auf allen Wegen resorbiert werden kann. Bei Geruchswahrnehmung kann der Stoff schon in gesundheitsgefährdender Konzentration vorliegen. Stark Haut- und Schleimhautreizend. Narkotische Wirkung. Herz-, Kreislauf-, Leber- und Nierenschäden, sowie Lungenödem sind möglich. Gleichzeitiger oder nachfolgender Genuß von Alkohol und fetten Speisen kann die Giftwirkung steigern.
Wassergefährdender Stoff (WGK 2).
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Im Abzug arbeiten. Von Zündquellen fernhalten. Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladung treffen. Geschlossene Apparaturen verwenden.
Schutzhandschuhe aus Latex oder Neopren nur als kurzzeitigen Spritzschutz verwenden.
Nach Arbeitsende und vor jeder pause Hände gründlich reinigen.
Verhalten im Gefahrfall
Ausgelaufene Flüssigkeit mit Universalbinder aufnehmen.
CO2-, Pulverlöscher oder Wasser (Sprühstrahl). Behälter und Umgebung mit Sprühwasser kühlen. Berst und Explosionsgefahr. Es entsteht stark ätzendes Chlorwasserstoffgas.
Erste Hilfe
Nach Hautkontakt: Gründlich mit Wasser und Seife reinigen.
Nach Augenkontakt: Mit viel Wasser mindestens 10 Min. spülen. Arzt.
Nach Einatmen: Frischluft, Ruhe, Wärme, Atemwegefreihalten. Arzt!
Nach Verschlucken: Kein Erbrechen herbeiführen. Bei Bewußtsein in kleinen Schlucken Wasser trinken lassen. Gabe von medizinischem Kohlepulver
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort entfernen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Sachgerechte Entsorgung
Als Sondermüll entsorgen.
Chemische Eigenschaften
Allyl chloride is a colorless liquid, insoluble in water but soluble in common organic solvents.
Allyl chloride is prepared by the reaction of propylene with chlorine. It is a common
alkylating agent relevant to the manufacture of pharmaceuticals and pesticides. It is also a
component in some thermo-setting resins. Allyl chloride has been produced commercially since 1945 and is used almost exclusively as a chemical intermediate, principally in the
production of epichlorohydrin or as a raw material for epichlorohydrin. It is also used as
a chemical intermediate in the preparation of glycerin, glycerol chlorohydrins, glycidyl
ethers, allylamines, and allyl ethers of trimethylpropane, sodium allyl sulfonate, a series of
allyl amines and quaternary ammonium salts, allyl ethers, and a variety of alcohols, phenols,
and polyols. It is also used in pharmaceuticals as a raw material for the production of
allyl isothiocyanate (synthetic mustard oil), allyl substituted barbiturates (sedatives), and
cyclopropane (anesthetic); in the manufacture of specialty resins for water treatment and
to produce babiturate and hypnotic agents such as aprobarbital, butalbital, methohexital
sodium, secobarbital, talbutal, and thiamyl sodium.
Physikalische Eigenschaften
Colorless to light brown to reddish-brown liquid with a pungent, unpleasant, garlic-like odor. An
experimentally determined odor threshold concentration of 470 ppb
v was reported by Leonardos et
al. (1969).
History
Allyl chloride, the only chloropropene of industrial importance, was first produced in 1857 by A. CAHOURS and A. W. HOFMANN by reacting phosphorus chloride with allyl alcohol. The name allyl is derived from the latin allium, meaning garlic. Inhalation of even small amounts of allyl chloride produces, after a short time, the characteristic odor of garlic on the breath. At the end of the 1930s, IG Farbenindustrie and the Shell Development Co. developed the high-temperature chlorination of propene, permitting large-scale production of allyl chloride with good yields. A significant part of the development was done by the Shell Chemical Co. when erecting a commercial plant in 1945. Dow, Solvay, and Asahi-Kashima developed their own processes.
Verwenden
Allyl chloride (3-chloropropene; 1-chloro-2-propene) is a chemical intermediate used in the synthesis of allyl compounds found in varnish, resins, polymers, pesticides, and pharmaceuticals (O’Neil, 2001).
Vorbereitung Methode
Allyl chloride can be synthesized by reaction of allyl alcohol with HCl or by treatment of allyl formate with HCl in the presence of a catalyst (ZnCl2).
Allgemeine Beschreibung
A clear colorless liquid with an unpleasant pungent odor. Flash point -20°F. Boiling point 113°F. Less dense than water (7.8 lb / gal) and insoluble in water. Hence floats on water. Vapor irritates skin, eyes and mucous membranes. Vapors are heavier than air. Long exposure to low concentrations or short exposure to high concentrations may have adverse health effects from inhalation or skin absorption.
Air & Water Reaktionen
Highly flammable. Insoluble in water.
Reaktivität anzeigen
Allyl chloride presents a serious fire and explosion hazard when exposed to heat, flame or oxidizing agents. Polymerizes violently and exothermically with Lewis acids (aluminum chloride, boron trifluoride, sulfuric acid) or metals (aluminum, magnesium, zinc, or galvanized metal) [MCA SD-99, 1973]. Incompatible with acids (nitric acid, chlorosulfonic acid, oleum), with strong bases (sodium hydroxide, potassium hydroxide), with ethyleneimine and ethylenediamine [Lewis, 3rd ed., 1993, p. 36]. Attempts to alkylate benzene or toluene using Allyl chloride in the presence of ethylaluminum chlorides have led to explosions.
Hazard
Skin and eye irritant. Upper respiratory
tract irritant, liver and kidney damage. Question-
able carcinogen.
Health Hazard
Allyl chloride is toxic and flammable. Exposures to allyl chloride cause a cough, sore throat,
headache, dizziness, weakness, respiratory distress, abdominal pain, burning sensation,
vomiting, and loss of consciousness. After acute inhalation exposures to high levels of
allyl chloride, workers developed irritation of the eyes and respiratory passages, loss of
consciousness, and fatal injury. Prolonged and intense exposure produced conjunctivitis,
reddening of eyelids, and corneal burn, damage to the CNS, causing motor and sensory
neurotoxic damage, and the heart and respiratory system, causing the onset of pulmonary
edema in humans. Laboratory rabbits exposed to allyl chloride through inhalation developed
degenerative changes that included dilation of sinusoids and vacuolar degeneration
in the liver, congestion or cloudy swelling and fatty degeneration of the epithelium of the
renal convoluted tubules, and thickening of the alveolar septa in the lungs. The exposed cat
exhibited only muscle weakness and unsteady gait toward the end of the exposure period.
Brandgefahr
Special Hazards of Combustion Products: Releases irritating hydrogen chloride gas on combustion
Toxikologie
Acute and Subacute Toxicity: LD50=460 mg/kg (rat, oral); LD50= 3.7 mg/kg (rabbit, percutaneous); LC50= 11 mg/L (rat, inhalation, 2 h). The inhalation of 3 ppm allyl chloride during 7 h/d on 5 days a week was tolerated by a group of rats, guinea pigs, and rabbits for 180 days without irreversible damage occurring. An analogous test using 8 ppm over a period of 35 days led to damage of the liver and kidneys. Further experiments demonstrate a neurotoxic effect of allyl chloride, in particular to the peripheral nerves of cats and rabbits.
mögliche Exposition
Allyl chloride is used as a chemical intermediate and in making allyl compounds, epichlorohydrin, and glycerol.
Carcinogenicity
The IARC found that it could not
classify AC as a human carcinogen on the basis of available
data. In contrast, EPA considers AC to be a possible
human carcinogen and has ranked it in EPA’s Group
C. This classification was based on a low
incidence of forestomach tumors in female mice and positive
results in a variety of genetic toxicity tests. However, the
forestomach tumor data were not used for quantitative cancer
risk assessment. AC is a strong alkylating agent and is
structurally similar to other forestomach carcinogens, such
as propylene oxide and epichlorohydrin, which cause tumors
at the site of exposure.
Olsen reported on a cohort of 1064 men employed at a
Texas plant in epoxy resin, glycerin, andAC/epichlorohydrin
production between 1957 and 1986 and followed up through
1989. There were 66 total deaths [standardized mortality
ratio (SMR)=0.8; 95% CI 0.6–1.0] and 10 cancers
(SMR=0.5; CI 0.2–0.9).However, the authors noted that the
cohort was limited due to sample size, duration of follow-up,
small numbers of deaths both expected and found, and the
limited exposure potential.
Environmental Fate
Biological. Bridié et al. (1979) reported BOD and COD values of 0.23 and 0.86 g/g using
filtered effluent from a biological sanitary waste treatment plant. These values were determined
using a standard dilution method at 20 °C and stirred for a period of 5 d. When a sewage seed was
used in a separate screening test, a BOD value of 0.42 g/g was obtained. The ThOD for allyl
chloride is 1.67 g/g.
Photolytic. Anticipated products from the reaction of allyl chloride with ozone or OH radicals in
the atmosphere are formaldehyde, formic acid, chloroacetaldehyde, chloroacetic acid, and
chlorinated hydroxy carbonyls (Cupitt, 1980).
Chemical/Physical. Hydrolysis under alkaline conditions will yield allyl alcohol (Hawley,
1981). The estimated hydrolysis half-life in water at 25 °C and pH 7 is 2.0 yr (Mabey and Mill,
1978).
Versand/Shipping
UN1100 Allyl chloride, Hazard Class: 3; Labels: 3-Flammable liquid, 6.1-Poisonous materials
läuterung methode
Likely impurities include 2-chloropropene, propyl chloride, iso-propyl chloride, 3,3-dichloropropane, 1,2-dichloropropane and 1,3-dichloropropane. Purify it by washing with conc HCl, then with Na2CO3 solution, dry it with CaCl2, and distil it through an efficient column [Oae & Vanderwerf J Am Chem Soc 75 2724 1953]. [Beilstein 1 IV 738.] LACHRYMATORY, TOXIC.
Inkompatibilitäten
Contact with water forms hydrochloric acid. Keep away from strong oxidizers, acids, aluminum, amines, peroxides, chlorides of iron and aluminum; magnesium, zinc.
Waste disposal
Consult with environmental regulatory agencies for guidance on acceptable disposal practices. Generators of waste containing this contaminant (≥100 kg/mo) must conform with EPA regulations governing storage, transportation, treatment, and waste disposal. Controlled incineration at a temperature of 982 C for 2 seconds minimum.
3-Chlorpropen Upstream-Materialien And Downstream Produkte
Upstream-Materialien
Downstream Produkte
ETHYL 4-ACETYLBENZOATE
Diallylphthalat
3-Acetylbenzonitril
Molosultap
[[o-(Allyloxy)phenoxy]methyl]oxiran
2-(1-hydroxy-3-butenyl)-5-methyl furan
3-(2-BROMOACETYL)BENZOIC ACID
1,2-Dibrom-3-chlorpropan
(±)-2-Allyl-4-hydroxy-3-methylcyclopent-2-en-1-on
3-Chlor-4-(chlormethyl)-1-[3-(trifluormethyl)phenyl]pyrrolidin-2-on
N-Allylthioharnstoff
Cartaphydrochlorid
Flocculant ST
Thiocyclam
fixing agent TCD-R
1-(2-(Allyloxy)-2-(2,4-dichlorphe-nyl)ethyl)-1H-imidazol
1,3-Dichlorpropen
Hexa-1,5-dien
Thiocyclam-oxalat
o-(Allyloxy)phenol
Allylmagnesiumchlorid
tert-Butylcarbamat
1-Chlorpropan-2-ol
1,2,3-Trichlorpropan
Eugenol
4-Phenyl-1-butene
N,N-Dimethylallylamin
3-(2-METHYL-1,3-THIAZOL-4-YL)BENZOIC ACID
1,3-Dichlor-2-propanol
3-ACETYLBENZOIC ACID
Allylamin
1-Chlor-2,3-epoxypropan
1-Brom-3-chlorpropan
(2-Chlor-1,1-dimethylethyl)benzol
POLY DIMETHYL DIALLYL AMMONIUM CHLORIDE
3-(2-Bromoacetyl)benzonitrile