2,4-D Chemische Eigenschaften,Einsatz,Produktion Methoden
ERSCHEINUNGSBILD
FARBLOSE KRISTALLE ODER WEISSES PULVER.
CHEMISCHE GEFAHREN
Zersetzung beim Erhitzen unter Bildung giftiger Rauche mit Chlorwasserstoff. Reagiert mit starken Oxidationsmitteln unter Feuer- und Explosionsgefahr.. Greift einige Beschichtungsarten und Metalle an.
ARBEITSPLATZGRENZWERTE
TLV: 10 mg/m?(als TWA); Krebskategorie A4 (nicht klassifizierbar als krebserzeugend für den Menschen); (ACGIH 2005).
MAK: (Einatembare Fraktion) 1 mg/m? Spitzenbegrenzung: überschreitungsfaktor II(8); Hautresorption; Schwangerschaft: Gruppe C; (DFG 2005).
AUFNAHMEWEGE
Aufnahme in den Körper durch Inhalation des Aerosols, über die Haut und durch Verschlucken.
INHALATIONSGEFAHREN
Eine gesundheitsschädliche Partikelkonzentration in der Luft kann beim Versprühen oder Dispergieren schnell erreicht werden, vor allem als Pulver.
WIRKUNGEN BEI KURZZEITEXPOSITION
WIRKUNGEN BEI KURZZEITEXPOSITION: Die Substanz reizt die Haut, die Atemwege und die Augen. Bei hohen Konzentrationen sind Auswirkungen auf das Nervensystem möglich.
Beschreibung
Die 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure bildet farblose, wasserunlösliche Kristalle mit schwachem, an Halogenphenole erinnernden Geruch. 2,4-D-Säure wird in Form ihres Natriumsalzes, ihrer Ester und Aminsalze in der Land- und Forstwirtschaft als Herbizid verwendet. Die Anwendung ist jedoch rückläufig. Die Ester der Säure, insbesondere der n-Butylester, wurden im Vietnamkrieg von den USA als Entlaubungsmittel verwendet. Eine akute Vergiftung äußert sich in Apathie, Muskelsteifigkeit, Muskelschwäche, Appetitlosigkeit und klonischen Krämpfen. Der Tod tritt im tiefen Koma oder durch Kammerflimmern ein. Die durchschnittlich tödliche Dosis beträgt beim Menschen ca. 10 g. Bei der chronischen Vergiftung treten insbesondere diabetesähnliche Zustände mit Hyperglykämie und Glucosurie auf.
Synthese
In einem 600-ml-Becherglas löst man 100 g Chloressigsäure Natriumsalz in 400 ml Wasser. Danach werden in einem 400ml-Becherglas bei 40℃ 140 g 2,4-Dichlorphenol in 98 ml 28 proz. Natronlauge aufgelöst. Anschließend gibt man die Natriumdichlorphenolatlösung in einen 2000-ml-Dreihals-Rundkolben, der mit KPG-Rührwerk, Dimroth-Kühler und Thermometer 0 bis 200℃ versehen ist. In den Tropftrichter gibt man die Lösung des Natriumsalzes der Chloressigsäure. Daraufhin wird der Kolben in einem Ölbad zum Sieden erhitzt, und es wird unter lebhaftem Rühren die Natriumchloracetatlösung zugetropft. Hierbei ist durch permanente Probenahme darauf zu achten, daß der pH-Wert des Reaktionsgemisches immer > 7 ist (Anm. 1). Die Einstellung erfolgt durch Zugabe von 27 proz. Natronlauge. Nachdem die gesamte Natriumchloracetatlösung zugesetzt wurde, erhitzt man die Reaktionsmischung noch 30 min auf 100℃. Danach läßt man abkühlen und stellt durch Zugabe von konz. Salzsäure einen pH-Wert von etwa 5 ein. Anschließend entfernt man alle Aufbauten des Kolbens und versieht diesen mit einem Gaseinleitungsrohr und einer Destillierbrücke mit Vorlage. Der dritte Hals des Kolbens wird mit einem Glashohlstopfen verschlossen. Daraufhin beginnt man mit dem Einleiten von Wasserdampf aus einer Dampfkanne. Hierbei destilliert etwas gebildetes Phenol ab. Nach dem Erkalten des Reaktionsgemisches saugt man das Endprodukt ab und trocknet im Trockenschrank bei 100℃. Man erhält etwa 187 g (90 % der Theorie) des Natriumsalzes als Monohydrat. Zur Überführung in die freie Säure versetzt man eine wäßrige Lösung des Natriumsalzes bei 90℃ mit konz. Salzsäure bis zum pH-Wert 1. Die abgeschiedene 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure wird abgesaugt, mit eiskaltem Wasser chloridfrei gewaschen und im Vakuumexsikkator getrocknet.
Anm. 1: Die Probenahme erfolgt zweckmäßig mit Hilfe des Thermometers. Hierzu entfernt man das Thermometer in regelmäßigen Abständen und berührt mit dessen Spitze einen Streifen Unitestpapier. Wenn erforderlich, gießt man mit Hilfe eines NS-Pulvertrichters Natronlauge in das Reaktionsgemisch, bis der erforderliche pH-Wert eingestellt ist.
WIRKUNGEN NACH WIEDERHOLTER ODER LANGZEITEXPOSITION
(S. Anm.)
LECKAGE
Persönliche Schutzausrüstung: Atemschutzgerät, P2-Filter für schädliche Partikel. NICHT in die Umwelt gelangen lassen. Verschüttetes Material in abgedeckten Kunststoffbehältern sammeln; falls erforderlich durch Anfeuchten Staubentwicklung verhindern. Reste sorgfältig sammeln. An sicheren Ort bringen.
R-Sätze Betriebsanweisung:
R22:Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
R37:Reizt die Atmungsorgane.
R41:Gefahr ernster Augenschäden.
R43:Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich.
R52/53:Schädlich für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.
R39/23/24/25:Giftig: ernste Gefahr irreversiblen Schadens durch Einatmen, Berührung mit der Haut und durch Verschlucken.
R23/24/25:Giftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut.
R36/37/38:Reizt die Augen, die Atmungsorgane und die Haut.
R11:Leichtentzündlich.
S-Sätze Betriebsanweisung:
S24/25:Berührung mit den Augen und der Haut vermeiden.
S26:Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.
S36/37/39:Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung,Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
S46:Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.
S61:Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholen/Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen.
S2:Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
S45:Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt zuziehen (wenn möglich, dieses Etikett vorzeigen).
S36/37:Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen.
S27:Beschmutzte, getränkte Kleidung sofort ausziehen.
S16:Von Zündquellen fernhalten - Nicht rauchen.
Beschreibung
2,4-D free acids, esters, amines, and salts are formulated in
water suspensions or solutions, or in various organic solvents,
for application as systemic herbicides that are used postemergence
for selective control of broadleaf weeds.
Chemische Eigenschaften
2,4-Dichlorophenoxyacetic acid is a white to yellow crystalline powder with a slight phenolic odor. It is used as a herbicide for the selective control of broad-leaved weeds in agriculture, and for the control of woody plants along roadsides, railways, and utilities rights of way. It is one of the most widely used herbicides in the world and is commonly used on crops such as wheat and corn, and on pasture and rangelands. It is also used to control broad-leaved aquatic weeds.
Physikalische Eigenschaften
Odorless, white to pale yellow, powder or prismatic crystals. Impure formulations containing 2,4-
D as the main component may have a phenolic odor.
Verwenden
2,4-Dichlorophenoxyacetic acid is often formulated as various
forms of inorganic salts or esters. 2,4-D was first registered
as a herbicide in 1948, and its annual production was
estimated at 52–67 million lb in 1990. The primary use
of 2,4-D is for control of broadleaf weeds, and as such, it is
used for a large spectrum of applications in agriculture,
forestry, and lawn care. 2,4-D also is used along right-ofways,
on rangelands, parks, and in aquatic environments.
synthetische
Two processes are currently used for the production of 2,4-Dichlorophenoxyacetic acid. In the first process, phenol is condensed with chloroacetic acid forming phenoxyacetic acid, which is subsequently chlorinated. In the second process, phenol is chlorinated, generating 2,4-dichlorophenol, which is subsequently condensed with chloroacetic acid. The butyl ester derivative of 2,4-D is produced by the esterification of the acid with butanol in the presence of a ferric chloride catalyst and chlorine (Liu et al., 2013).
Preparation of 2,4-Dichlorophenoxyacetic acid
Definition
ChEBI: A chlorophenoxyacetic acid that is phenoxyacetic acid in which the ring hydrogens at postions 2 and 4 are substituted by chlorines.
Allgemeine Beschreibung
Odorless white to tan solid. Sinks in water.
Air & Water Reaktionen
Decomposes rapidly in water.
Reaktivität anzeigen
2,4-Dichlorophenoxyacetic acid is incompatible with strong oxidizers. 2,4-Dichlorophenoxyacetic acid is corrosive to metals.
Brandgefahr
Special Hazards of Combustion Products: Toxic and irritating hydrogen chloride or phosgene gases may form.
Landwirtschaftliche Anwendung
Herbicide, Plant growth regulator: 2,4-Dichlorophenoxyacetic acid was introduced as a plant growth-regulator in 1942. 2, 4-D is the most widely used herbicide in the United States and its used in more than 100 countries. It is registered in the United States as a herbicide for control of broadleaf plants and as a plant growth-regulator. There are many forms or derivatives of 2,4-D including esters, amines, and salts. It is used in cultivated agriculture, in pasture and rangeland applications, forest management, home, garden, and to control aquatic vegetation. It may be found in emulsion form, in aqueous solutions (salts), and as a dry compound. The product Agent Orange, made by Monsanto Chemical and used extensively throughout Vietnam, was about 50% 2,4-D. However, the controversies associated with the use of Agent Orange involved a contaminant (dioxin) in the 2,4,5-T component of the defoliant. In 1964 Agent Orange replaced Agent Purple a mixture of the n-butyl esters of 2,4-D and 2,4,5-T plus the isobutyl ester of 2,4,5-T.
Handelsname
Hedonal; 2,4-D; Estone; Agrotect; Fernesta; Fernimine; Netagrone; Tributon; Vergemaster; Amoxone; Dicopur; Dormone; Ipaner; Moxone; Phenox; Pielik; Rhodia; Weedone; B-Selektonon.
mögliche Exposition
2,4-Dichlorophenoxyacetic acid,
was introduced as a plant growth-regulator in 1942. It
is registered in the United States as a herbicide for control
of broadleaf plants and as a plant growth-regulator. Thus,
workers engaged in manufacture, formulation or application
are affected, as may be citizens in areas of application. The
Vietnam war era defoliant, Agent Orange, was a mixture of
2,4-D and 2,4,5-T.
Carcinogenicity
Collectively, the epidemiological
and toxicological data show that 2,4-D is not likely to be
carcinogenic in humans unless it is acting through an
unknown mechanism that is not evident in animals. According
to the calculated RfD and data from exposure studies, the
general public should not experience toxic effects from
exposure to 2,4-D. Because workers involved in the manufacture
or application of 2,4-D may be exposed to levels
above the RfD, appropriate protective equipment should be
used.
Environmental Fate
2,4-Dichlorophenoxyacetic acid (2,4-d) is rapidly degraded by microbes in soil and water, with a half-life of 3-22 days in different soils. 2,4-d is weakly sorbed by soil with sorption generally increasing with increasing soil organic carbon content. Leaching to groundwater is most likely in coarse-grained sandy soils with low organic content or with very basic soils. In general, little runoff occurs with 2,4-d or its amine salts.
Stoffwechsel
Chemical. 2,4-D and its salts are very stable, but
esters are sensitive to hydrolysis under acidic and basic conditions. In the field, 2,4-D losses due to
photodegradation are minor. 2,4-D is a strong acid and
forms water-soluble salts with amines and alkali metals.
A sequestering agent is included in 2,4-D formulations to
prevent precipitation of Ca2+ andMg2+ salts in hard water.
Plant. 2,4-D detoxification occurs relatively slowly in
plants. There are many possible routes of detoxification,
and these are usually grouped into those reactions that are
consistent with phase I metabolism and those that are consistent
with phase II metabolism. Phase I reactions that
have been observed to occur with 2,4-D include dechlorination,
decarboxylation, hydroxylation, and dealkylation.
Phase II reactions that have been observed to occur
with 2,4-D include conjugation of the side chain to
amino acids, particularly glutamate and aspartate, and glucose conjugation following hydroxylation of the phenoxy
ring. Selectivity differences among broadleaf species
may be accounted for by differences in the rates of 2,4-D
detoxification.
Soil. Microbial degradation in the soil involves cleavage
of the acid side chain, decarboxylation, hydroxylation, and
ring opening.
Versand/Shipping
UN3345 Phenoxyacetic acid derivative pesticide,
solid, toxic, Hazard Class: 6.1; Labels: 6.1-Poisonous
materials. A DOT regulated marine pollutant.
läuterung methode
Crystallise 2,4-D from MeOH. It is a plant growth substance, a herbicide and is TOXIC. [Beilstein 6 IV 908.]
Inkompatibilitäten
A weak acid, incompatible with bases.
Decomposes in sunlight or heat, forming hydrogen chloride
and phosgene. Contact with strong oxidizers may cause fire
and explosions.
Waste disposal
Incineration of phenoxys is effective in 1 second @ 982 C, using a straight combustion process or @ 482℃ using catalytic combustion. Over 99% decomposition was reported when small amounts of 2,4-D were burned in a polyethylene bag. See "References" for additional detail. In accordance with 40CFR165, follow (31); recommendations for the disposal of pesticides and pesticide containers. Must be disposed properly by follow- ing (100) Package (2) label directions or by contacting your local or federal environmental control agency, or by contacting your regional EPA office. Consult with environmental regulatory agencies for guidance on acceptable disposal practices. Generators of waste containing this contaminant (≥100 kg/mo) must conform with EPA regulations governing storage, transportation, treatment, and waste disposal.
2,4-D Upstream-Materialien And Downstream Produkte
Upstream-Materialien
Downstream Produkte
